Methodensammlung Papier, Karton und Pappe
Die „Methodensammlung zur Untersuchung von Papier, Karton und Pappe für den Lebensmittelkontakt“ ergänzt die Datenbank BfR-Empfehlungen zu Materialien für den Lebensmittelkontakt um Bestimmungsmethoden.
Zweck der Methodensammlung
Mit den Bestimmungsmethoden können Hersteller und Anwender sowie die Lebensmittelüberwachung nach einheitlichen Methoden prüfen, ob die für den Kontakt mit Lebensmitteln bestimmten Papiere, Kartons und Pappen den BfR-Empfehlungen zu Materialien für den Lebensmittelkontakt entsprechen.
Die Datenbank BfR-Empfehlungen zu Materialien für den Lebensmittelkontakt umfasst auch die Beurteilung von Papieren, Kartons und Pappen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. In diesen Empfehlungen sind über die vom gesundheitlichen Standpunkt überprüften Stoffe hinaus weitere Bedingungen genannt, denen Lebensmittelbedarfsgegenstände aus Papier, Karton und Pappe entsprechen müssen. Werden Papiere entsprechend diesen Empfehlungen hergestellt, so sind damit die Voraussetzungen erfüllt, unter denen diese Lebensmittelkontaktmaterialien die gesundheitliche Unbedenklichkeit gemäß den Anforderungen des Art. 3, Abs.1 a, der Verordnung (EG) 1935/2004 erfüllen.
Die Methodensammlung „Untersuchung von Papier, Karton und Pappe für den Lebensmittelkontakt“ hat ihren Ursprung in der 1977 erstmals erschienenen, von Erich Petermann (†) zusammengestellten Methodensammlung. Das BfR aktualisiert und ergänzt sie fortlaufend.
Die in der Datenbank enthaltenen Methoden wurden vom BfR in Zusammenarbeit mit der Bedarfsgegenstände-Kommission und dem Verband Deutscher Papierfabriken e.V. zusammengestellt.
Die Methodensammlung enthält auch sogenannte Multimethoden. Diese sind in mehreren Laboratorien der amtlichen Überwachung erprobte Verfahren für die Bestimmung einzelner Stoffgruppen aus Bedarfsgegenständen aus Papier, Pappe und Karton, die für den Kontakt mit Lebensmitteln vorgesehen sind.
Substanzen, die aufgrund veränderter rechtlicher Gegebenheiten nicht mehr in der Datenbank BfR-Empfehlungen zu Materialien für den Lebensmittelkontakt aufgeführt werden, werden in der Methodensammlung nicht mehr berücksichtigt.
Leitfaden
English Version:
Testing of substance transfers from consumer articles made of paper, cardboard and paperboard (PDF-Datei, 199,15 KB)
Der „Leitfaden zur Überprüfung der Stoffübergänge von Bedarfsgegenständen aus Papier, Karton und Pappe“ liefert eine Hilfestellung zur Auswahl von geeigneten Verfahren zur Simulation des Stoffübergangs, die in Kapitel 1 „Allgemeine Methoden zur Untersuchung von Papier, Karton und Pappen“ zu finden sind.
Übersicht der Methoden
- Allgemeine Methoden zur Untersuchung von Papier, Karton und Pappen
- Allgemeine Methoden zur Prüfung der Papierqualität
- Bestimmung von metallischen Elementen
- Bestimmung von Heteroelementen
- Bestimmung von Einzelsubstanzen
- Untersuchung von recyceltem Papier
- Multimethoden - Methoden für einzelne Stoffgruppen, die in mehreren Laboratorien erprobt wurden
- Methoden, die nicht mehr aufgenommen wurden
1. Allgemeine Methoden zur Untersuchung von Papier, Karton und Pappen
1.1 |
Sensorische Prüfung |
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1.1.1 |
Sensorische Prüfung - Geruch |
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1.1.2 |
Sensorische Prüfung - Geschmacksübertragung |
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1.2 |
Kaltwasserextrakt |
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1.3 |
Heißwasserextrakt |
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1.4 |
Herstellung eines organischen Lösemittelextraktes |
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1.5 |
Migration durch Anwendung von modifizierten Polyphenylenoxiden (MPPO) |
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1.6 |
Bestimmung phenolischer Substanzen in wässriger Migrationslösung |
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1.7 |
Hemmstofftest |
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1.8 |
Ausblutbarkeit von Farbstoffen |
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1.8.1 |
Ausblutbarkeit von gefärbten / oder bedruckten Papieren, Kartons und Pappen |
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1.8.2 |
Bestimmung des Ausblutens bei optisch aufgehellten Papieren, Kartons und Pappen |
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1.8.3 |
DIN EN 646 und DIN EN 648: Beispiele für die in den Normen festgelegten Prüfverfahren |
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1.9 |
Bestimmung von abspaltbaren stickstoffhaltigen Verbindungen |
2. Allgemeine Methoden zur Prüfung der Papierqualität
2.1 |
Dialkyldiketene |
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2.2 |
Echt Pergament |
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2.3 |
Kolophoniumprodukte |
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2.5 |
Polyvinylalkohol (qualit.) |
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2.6 |
Polyvinylalkohol (quant.) |
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2.7 |
Polysiloxan |
3. Bestimmung von metallischen Elementen
3.1 |
Gesamtchrom, Cr (VI) u. Cr (III) |
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3.2 |
Chrom |
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3.3 |
Zirkon |
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3.4 |
Blei, Cadmium, Kupfer, Zink |
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3.5 |
Bestimmung der wasserlöslichen Anteile von Blei, Cadmium, Chrom und Quecksilber |
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3.6 |
Vorbereitung zur Bestimmung von Aluminium im Wasserextrakt |
4. Bestimmung von Heteroelementen
4.1 |
Fluor |
5. Bestimmung von Einzelsubstanzen
5.1 |
Bestimmung von Formaldehyd in einem wässrigen Extrakt |
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5.2 |
Maleinsäure |
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5.3 |
Melamin |
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5.4 |
1.2-Dichlorethan |
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5.5 |
Ameisensäure |
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5.6 |
Benzylalkohol |
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5.7 |
Nitrat-Ion |
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5.8 |
D-Sorbit |
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5.9 |
Glycerin |
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5.10 |
Glyoxal |
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5.11 |
o-Phenylphenol |
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5.12 |
1,2-Benzoisothiazolin-3-on (BIT) |
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5.13 |
2-Brom-2-nitropropandiol (1,3) |
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5.14 |
5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on und 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on (GC) |
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5.15 |
1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan |
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5.16 |
2.2-Dibrom-3-nitril-propionamid |
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5.17 |
3.5 -Dimethyl-tetrahydro-1,3,5-thiadiazin-2-thion |
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5.18 |
Glutardialdehyd (Pentandial) |
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5.19 |
Levanase |
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5.20 |
Methylen-bisthiocyanat |
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5.21 |
Bestimmung von Borat-Ionen |
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5.22 |
Polychlorierte Biphenyle |
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5.23 |
Pentachlorphenol |
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5.44 |
Triisobutylphosphat |
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5.25 |
Wasserstoffperoxid |
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5.26 |
Saccharose, Glukose |
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5.27 |
Alkenylbernsteinsäureanhydrid |
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5.28 |
Acetylgehalt von chem. mod. Stärke |
6. Untersuchungen von recyceltem Papier
6.1 |
Bestimmung von Kohlenwasserstoffen aus Mineralöl (MOSH und MOAH) oder Kunststoffen (POSH, PAO) in Verpackungsmaterialien und trockenen Lebensmitteln mittels Festphasenextraktion und GC-FID) |
7. Multimethoden - Methoden für einzelne Stoffgruppen, die in mehreren Laboratorien erprobt wurden
7.1 |
Primäre aromatische Amine mittels HPLC (DAD) |
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7.2 |
Bestimmung von Kontaminanten aus Papier |
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7.3 |
Bestimmung von Photoinitiatoren |
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7.4 |
Bestimmung von antimikrobiellen Substanzen und Schleimverhinderungs-mitteln in Papier und Pappe für den Lebensmittelkontakt |
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7.5 |
Bestimmung von Aldehyden in einem wässrigen Extrakt aus Bedarfsgegenständen aus Papier, Pappe vorgesehen für den Kontakt mit Lebensmitteln |
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7.6 |
Primäre aromatische Amine mittels HPLC-MS/MS |
8. Methoden, die nicht mehr aufgenommen wurden
8.1 |
β-Brom-β-nitrostyrol |
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8.2 |
2-Brom-4’-hydroxyacetophenon |
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8.3 |
2-Oxo-2(4’-hydroxyphenyl)acethydroxim-säurechlorid |
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8.4 |
4,5-Dichlor-1,2-dithiol-3-on |
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8.5 |
Aluminium |
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8.6 |
Ammoniak |
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8.7 |
Antrachinon |
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8.8 |
Eisen, Kupfer |
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8.9 |
Kalium-N-hydroxymethyl-N’-methyl-dithiocarbamat |
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8.10 |
Magnesium |
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8.11 |
Phenyl-(2-chlor-2-cyan-vinyl)sulfon |
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8.12 |
Phenylsulfonylacetonitril |
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8.13 |
Stärke |
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8.14 |
Tetramethyl-thiuram-disulfid |
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8.15 |
Tierleim |
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8.16 |
Ligninsulfonsäure und deren Salze |
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8.17 |
5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on und 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on (Photometr.) |
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8.18 |
Nachweis von Selbstdurchschreibepapieren |
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8.19 |
Nichtionogene Tenside |
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