Beratung durch wissenschaftliche Exzellenz


13/2018, 11.04.2018


Neuberufene BfR-Kommissionen nehmen ihre Arbeit auf


Mit der Sitzung der BfR-Kommission „Bewertung von Vergiftungen“ vom 9. bis 10. April 2018 nahm die erste von insgesamt 14 neuberufenen BfR-Kommissionen ihre Arbeit auf. In den nächsten Monaten werden sich weitere BfR-Kommissionen zu ihren konstituierenden Sitzungen am BfR treffen. Bereits zum vierten Mal wurden nach einem umfangreichen Bewerbungsverfahren neue Mitglieder berufen. Die insgesamt 199 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beraten das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als externe, unabhängige sowie ehrenamtliche Sachverständige. „Die BfR-Kommissionen leisten einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Beratung des BfR“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Uns geht es darum, die jeweils Besten Ihres Faches zu gewinnen. Ganz besonders freue ich mich über die Bewerbungen aus dem Kreis der Zivilgesellschaft.“ Wünschenswert für die Zukunft sei, dass die Anzahl der Expertinnen und Experten aus Nichtregierungsorganisationen ansteigt. Das BfR hatte Anfang letzten Jahres alle Interessierten in einem öffentlichen Aufruf um eine Bewerbung gebeten. Mit den BfR-Kommissionen wird der in Deutschland vorhandene Sachverstand auf den Gebieten Lebensmittelsicherheit, Sicherheit von Bedarfsgegenständen, und verbrauchernahen Produkten sowie der Risikokommunikation auf höchstmöglichem wissenschaftlichem Niveau gebündelt. Nicht nur in Krisenfällen kann so ein etabliertes Netzwerk zu Rate gezogen werden.

Seit Etablierung der BfR-Kommissionen fanden insgesamt vier Berufungsverfahren statt (2007, 2010, 2013, 2017). Die Auswahl der BfR-Kommissionsmitglieder erfolgt von einem eigens dafür eingerichteten Berufungsbeirat unter Berücksichtigung des Prinzips der Gleichstellung von Frauen und Männern.

Von den für die neue Berufungsperiode (2018-21) ernannten Mitgliedern sind 37 % weiblich und 63 % männlich. Sie kommen aus Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen, Behörden des Bundes und der Länder, Wirtschafts- und Verbraucherverbänden, aus Wirtschaftsunternehmen sowie von Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Insgesamt stammen 53 % der Sachverständigen aus dem Bereich Hochschule und Universitäten, 27 % aus Behörden wie Bundesforschungsinstitutionen und Landesuntersuchungsämtern, 16 % aus Unternehmen und Industrieverbänden und 3 % von Nichtregierungsorganisationen. 92 % der Kommissionsmitglieder haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Kommissionsmitglieder haben überwiegend postgraduierte Hochschulabschlüsse und verfügen über eine langjährige Berufserfahrung auf einschlägigen wissenschaftlichen Gebieten.

Die Liste der Mitglieder der einzelnen Kommissionen ist über die Internetseite des BfR zugänglich.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.


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